Das Naturschutzgebiet

Tauchen Sie ein in die Schönheit unserer Natur

Impressionen aus Roggentin und Umgebung

Grünes Kleinod

„Rostocker Schweiz“ und Naturschutzgebiet Kösterbeck

Die schöne abwechslungsreiche Landschaft „Rostocker Schweiz“ fasziniert viele Besucher. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit Kindern, neuerdings auch mit Hunden. Das durch die Eiszeit geformte, an Mittelgebirge erinnernde Gebiet wurde und wird von Touristen besonders im Frühjahr stark frequentiert. Vom höchsten Punkt, der Freundschaftshöhe, kann man bei schönem Wetter die modernen Gebäude der Hansestadt Rostock erkennen.

Die historische Landschaft Rostocker Schweiz ist auch heute noch aufgrund der außergewöhnlichen und mitunter seltenen Artenvielfalt ein begehrtes Ziel für Exkursionen von Biologie– und Landwirtschaftsstudenten der Universität Rostock. Auch die Interessengemeinschaft „Natur und Heimat“ der Volkssolidarität Roggentin führt regelmäßig botanische- und Vogelstimmenwanderungen im Naturschutzgebiet Kösterbeck durch. Künstlerinnen aus Roggentin und Umgebung haben die schöne Landschaft in den letzten Jahren gemalt.

Das NSG Kösterbeck gehört seit 2004 zum Europäischen FFH – Schutzgebiet „Flora, Fauna, Habitate: Warnow mit kleinen Nebenflüssen“ und ist Trinkwasserschutzzone für die Hansestadt Rostock. Besonders das Bachsystem des Fließgewässers Kösterbeck sowie die Magerrasen, Feuchtwiesen und Quellmoore haben große Bedeutung im Rahmen des Naturschutzes. 

Die Grünlandflächen werden zur Zeit mit Schafen und Rindern von vier Landwirtschaftsbetrieben, die Pächter oder Besitzer der Grünlandflächen sind, unter Beachtung der streng einzuhaltenden Beweidungstermine der geschützten Pflanzenarten mit Rindern und Schafen beweidet. Schäfer haben dabei die schwierigste Aufgabe zu lösen, denn die aus Naturschutzsicht wertvollsten Pflanzen, die auf ihren Flächen am häufigsten sind, haben leider nur einen geringen Futterwert. Sie benutzen für die Landschaftspflege seltene, genügsame Haustierrassen, z. B. das Pommersche Rauhwollige Landschaf und sogar eine Schafrasse mit Hörnern, die „Graue gehörnte Heidschnucke“, die aus der Lüneburger Heide stammt. Darüber hinaus kommen auch Ziegen zum Einsatz (Thüringer Waldziegen, Weiße Deutsche Edelziegen), welche die höher wachsenden Bäume und Sträucher entlauben sollen. 

Öffentliche Wanderwege, die Eigentum der Gemeinde Roggentin sind, dürfen von allen Besuchern zu jeder Zeit benutzt werden. Diese werden vom Bauhof der Gemeinde Roggentin kontinuierlich gepflegt. Eine von den Gemeinden Roggentin und Dummerstorf finanzierte Holzbrücke bietet die Möglichkeit, das Fließgewässer Kösterbeck von Norden nach Süden (von Fresendorf nach Beselin) und umgekehrt zu überqueren.