Die Freiwillige Feuerwehr von Roggentin hat eine lange und wechselvolle Geschichte hinter sich. Über die Anfänge gibt es kaum Berichte in den Archiven. Verbürgt ist nur, dass der Roggentiner Gutspächter Jürgens im Jahre 1878 eine neue Feuerspritze kaufte. Nach Aussagen alteingesessener Einwohner Roggentins bestand eine Löschgruppe aus Gutsbeschäftigten seit den 20er Jahren. Sie war mit einer Handdruckspritze ausgerüstet. Der ehemalige Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der 1990er Jahre hält es für möglich, dass vor dem 2. Weltkrieg oder nach dem Brand von 1942, bei dem durch Bombeneinwirkung ein Wohnhaus und der Gutskuhstall niederbrannten, eine Motorkraftspritze Typ „Flata“ angeschafft wurde, denn 1945 war diese auf dem Gutshof vorhanden. Als im Frühjahr 1948 die Maschinen-Ausleih-Station geschaffen wurde, ging alles tote Inventar des Gutes in deren Eigentum über, damit auch die vorhandenen Löschgeräte. 1962 wurde die vorhandene Löschtechnik der Maschinen-Traktoren-Station protokollarisch an die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Roggentin übergeben und somit der erste Schritt zur Eigenständigkeit erreicht. Nach längeren Bemühungen gelang es 1978 endlich, ein Vorspannfahrzeug für die Wehr zu erhalten. 1998 erfolgte die Übergabe des neuen Feuerwehrgebäudes durch Bürgermeister Manfred Bockholt. Außerdem erhält die Freiwillige Feuerwehr ein neues Tanklöschfahrzeug vom Typ TLF 16-25. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Freiwillige Feuerwehr Roggentin aus 30 Männern, zwei Frauen und zwölf Jugendlichen. Im Jahr 2002 wurde ein VW T4 von der Polizei übernommen und nach den Vorstellungen der Kameraden umgebaut.